Lange habe ich nichts mehr hören lassen von mir, aber ich muss nun auch mal sein Leben abseits des eigenen Blogs leben – ich sage nicht Internet, denn wie der gescheite Leser weiß, bin ich dem Internet auch auf anderen Seiten treu. Der geneigte Leser kann dies gerne auf anderem Wege, wie googlen, selber heraus finden!
Wir haben mittlerweile April 2018 Juni 2018 (!) und man kann es nicht leugnen, Sommer. Ich bin zu Hause dem Aussortier- und Putzwahn erlegen. Und natürlich gehört im Zuge der DSGVO 2018 auch ein Blogputz dazu – also ein Frühjahrsputz für den Blog. Ich habe den natürlich schon hinter mir, aber wie der bei mir ablief und in Zukunft auch mindestens einmal im Jahr ablaufen sollte, dass teile ich Euch heute mit.
Themenverwertung at it finest sage ich Euch… höhöhö : )
About-Me
„Der Esel beginnt immer mit sich zu erst“ heißt es doch in einem alten deutschen Sprichwort. Und ich finde, auf einem Blog, seinem eigenen persönlichem Reich ist es vollkommen legitim, auch mit seiner eigenen About-Me-Seite anzufangen.
Frage Dich:
- Ist das alles noch Aktuell was dort steht? Hat sich die Lebenssituation und die Interessen so sehr verändert, dass du es unbedingt auf der eigenen About-Me-Page mitteilen musst? Dann ändere es!
- Hast du Dein Alter angegeben – Stimmt das noch? Einmal im Jahr muss sich leider jeder dieser Veränderung stellen…
- Ist das Bild noch aktuell? Man verändert sich mit der Zeit und irgendwann kommt der Moment, in dem man sich nicht mehr mit seinem Profilbild identifizieren kann. Wenn das nicht ein super Grund ist, sich mal mit Freunden oder Bloggerkollegen zu treffen und neue Bilder zu shooten – schließlich entspricht ja DEIN Blog auch Dir und entwickelt sich weiter!
Logo
Und das gleiche wie für die About-Me-Seite gilt auch für das Logo. Bloggst Du immer noch, was auf deinem Logo steht? Kannst Du dich noch mit diesem Logo identifizieren? Auch solltest Du dir die Frage stellen, ob Du gewachsen bist und deshalb Geld für ein neues Logo in die Hand nehmen willst, oder selber die Fähigkeit besitzt es selber zu machen.
Aber denk dran, wenn du das Logo änderst, sollte das immer noch zum altem Blog-Design passen – wenn nicht ist es vielleicht auch Zeit für ein neues Design?
Bilder
Das mit den Bildern ist immer so eine Sache – schließlich machen wir Blogger ja meistens einen riesen Aufstand um tolle Bilder hin zu bekommen und den Blogpost damit auszuschmücken.
Trotzdem gehören auch die Bilder zum Aufgabe eines guten Blogputz:
- Gibt es Doppelte Bilder? Dann löschen!
- Wurden Bilder hochgeladen, die man noch gar nicht in einem Blogpost genutzt hat? Dann wirds vielleicht Zeit sie zu verwenden oder zu löschen. Schließlich fressen sie unnötig Speicherplatz!
- Hast Du dein Blogdesign geändert? Dann denkt dran, auch die Bilder an das neue Design zu resizen – die Thumbnails!
Alte Blogpost und Seiten überarbeiten
Mit der Entwicklung eines Blogs kann schon damit einher gehen, dass alte Blogpost ein Gräuel sind, sie zu lesen. Vielleicht nehmen die einen es mit Stolz und wollen damit zeigen, dass man sich weiter entwickelt – ich bin so ein Typ und verstehe das.
ABER: manchmal hat man Links und YouTube-Videos, die gar nicht mehr existieren. Das sollte mal geprüft werden und auch, ob auch wirklich noch alles so passt, wie es da steht? Und wer weiß: vielleicht finden sich tolle alte Diamanten die man mal wieder hoch ziehen kann? Dann sollte man diese sowieso noch einmal überarbeiten und perfektionieren!
Das gleiche gilt übrigens auch für den Entwürfe-Bereich und Seiten bei WordPress und Blogger! Braucht man die noch? Sind die noch aktuell?
Im gleichen Atemzug kann man auch mal bei bspw. Linklisten nach „Broken Links“ suchen. Bei WordPress ist da der Broken Link Checker immer sehr hilfreich. Speziell jetzt bei der Umstellung zur DSGVO hat der ganz schön Alarm geschlagen : (
Kategorien und Tags
Neue Ideen erfordern meist auch neue Bereiche zum „ablegen“. So sammeln sich einige Kategorien und Tags über die Zeit an. Kann man da was zusammen führen? Braucht man die überhaupt die eine Kategorie wo bisher nur ein Beitrag zu existiert, oder kann man den wo anders hin sortieren?
Je mehr es gibt, desto unübersichtlicher wird das Ganze! Sei Dir dem immer bewusst!
Plugins, Sidebar, Footer und Co.
Auch hier passt es, dass gerade die DSGVO durch ist. Dabei sollten Plugins etc. eigentlich schon alles überarbeitet werden. Aber für die kommenden Jahre gilt:
- Werden die Plugins noch genutzt? Sind sie alle geupdatet und auf dem neustem Stand? Werden sie überhaupt noch geupdatet? Wenn nicht ist es vielleicht Zeit, für eine neue Alternative!
- Bei Plugins gilt auch immer: weniger ist mehr! Je mehr Plugins Du hast, desto langsamer ist deine WP-Seite!
- Wenn Du das gemacht hast, solltest Du auch deine Datenbank ausmisten! (Dazu gehört auch Spamkommentare zu löschen)
Wichtig: vorher ein Backup machen! Es bleiben immer Reste von den Plugins da oder alte Versionen von Blogpost – die braucht man ja nun wirklich nicht mehr. Abhilfe schaffen hier zwar auch Plugins falls man es nicht „händisch“ machen will, but… you know what I mean?! 😉 - Auch in der Sidebar und dem Footer sollte mal ausgemistet werden. Brauchst Du dort wirklich alle Widgets? Stehen dort noch aktuelle Dinge die wichtig sind?
Social-Media Accounts, Newsletter, Foren etc.
Es lebe die Digitalisierung ist mein Motto! Aber mit den neues Möglichkeiten, kommen auch neue Social-Media-Kanäle die man bespielen will oder haben muss und alte fliegen raus. Welche betrifft das bei Dir? Nutzt du überhaupt deinen verlinkten YouTube-Kanal? Oder sind vielleicht Podcast eher etwas für Dich? Alte nicht mehr brauchbare Social-Media-Kanäle oder Foren-Profile können auch mal gelöscht werden! Je mehr du hast, desto mehr Passwörter, Daten etc. musst du Dir merken und das „belastet“ doch nur sinnloser Weise!
Diese Arbeit des Blogputz betrifft auch eher dein Mailpostfach mit: welche Newsletter bekommst Du und brauchst Du auch? Oder welche verschiebst du immer ungelesen in den Papierkorb? Vielleicht solltest Du diese mal abbestellen?
SEO
Filterblase, Tellerand & Co.: Mittlerweile sollten wohl Allen klar sein, dass wir nur das sehen und angezeigt bekommen, was wir auch „wollen“ bzw. uns interessiert. Trotzdem mache ich mir immer Mal den Spaß und google mich und meinen Blog selber – natürlich im Inkognito-Modus bzw. von einem Rechner, den ich sonst nicht nutze. Und es überrascht mich immer wieder, wie und wo ich angezeigt werde. Für mich ist das nichts schlimmes, schließlich will ich einmal Journalistin werden und da sollte man mich und meine Texte wohl auch finden : )
Und auch für meinen Blog ist das gut – schließlich ist er ja auch mein persönliches Aushängeschild. Und damit mein Liebling hier gut geranged ist, nutze ich die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und das nützliche Plugin Yoast SEO. Jeder der etwas aus seinem Blog „machen“ will, sollte das Tool nutze und vor allem sich ein bisschen mit SEO auskennen.
Also – es wird mal Zeit sich damit auseinander zu setzten und daran zu arbeiten, seinem Blog ein besseres Ranking zu geben! Dazu musst du deine Beiträge am besten alle Mal abklappern und schauen, ob sie mindestens einen orangenen Punkt, besser einen grünen Punkt beim Yoast Tool haben!
Impressum & die aktuelle Rechtslage
Die DSGVO liegt uns wahrscheinlich Allen noch recht schwer im Magen – doch ich bin mir sicher, im kommenden Jahr um diese Zeit, ist das alles schon halb vergessen und wir lachen noch darüber. Denn: die Welt dreht sich weiter und wie wir jetzt alle wissen, was der 25. Mai nicht der Tag wo das Ende des Internets kam!
Also, ist Deine Adresse noch die selbe? Ist das Impressum und die Datenschutzerklärung noch aktuell, oder müssen sie einer „neuen“ Rechtslage angepasst werden?
Fertig mit dem Blogputz!
Puh, was für eine Arbeit. Nicht nur der Post hier, sondern auch das ganze Putzen : ) Jetzt heißt es erst einmal zurücklehnen und Cocktails schlürfen. Ohne schlechtes Gewissen kann der Blog jetzt ruhig wieder ein Jahr vor sich hin stauben, während wir neue Artikelideen haben und schreiben!
Bis es bei mir einen neuen Artikel gibt, dauert es allerdings nicht mehr so lang – bis dahin könnt Ihr mir sagen, wie oft Ihr eure Blogs aufräumt? Und welche Dinge sind besonders unleidlich?
Bildquellen
- Logo Änderung 2018: Bildrechte beim Autor
- Magnolien: Bildrechte beim Autor
- #Blogputz: Bildrechte beim Autor
Im Zuge der DSGVO habe ich meinen Blog auch etwas entrümpelt, aber manche Beiträge müsste ich auch mal grundüberarbeiten und an mein neues Layout anpassen. Viele Youtube Videos sind rausgeflogen und fortan werde ich da eher auf Verlinkung setzen, als das Video einzubinden, denn das ist sicherer was den Datenschutz anbelangt. Viele Plugins wurden entfernt und auch von Google Analytics habe ich mich getrennt, weil ich das in den letzten Monaten kein einziges Mal benutzt habe. Die „About Me“ seite versuche ich regelmäßig zu überarbeiten und die aktuell zu halten.
Bin aber schon sehr gespannt auf deine neuen Beiträge und freue mich hier wieder was von dir zu lesen :).
Ein richtig guter Beitrag mit tollen Tipps. Ich mache selten Blogputz, aber habe dies vor kurzem auch im Rahmen der DSGVO gemacht. LG Jennifer von https://fashionistasfairytale.blogspot.de/