Autor: Tina Köpke
Seitenanzahl: 366
Genre: Fantasy, Science Fiction, Urban Fantasy
Reihe: —
Preis: —
E-Book: 3,99€
Bewertung: 3
Verlag: Dark Diamonds
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Klappentext
**Was, wenn all die Märchen nicht nur Geschichten wären?**
Schon ihr halbes Leben verbirgt die Kellnerin Peyton ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten vor der Außenwelt. Aufgewachsen in einer miserablen Pflegefamilie gibt es nur einen Menschen, dem sie wirklich vertraut: ihren besten Freund Rufus. Bis sie während einer Schicht im Diner dem mysteriösen Eli begegnet, der Antworten auf Fragen zu kennen scheint, die sie bisher nie zu stellen wagte. Von ihm erfährt Peyton, dass sie eine Nachfahrin der Brüder Grimm ist, dazu geboren, Wesen aus Märchen und Legenden aufzuspüren, die ihren Weg von der Anderswelt in die Menschenwelt gefunden haben. Doch als letzte überlebende Erzählerin wartet auf sie noch eine viel größere Aufgabe…
Meinung
Ich habe mich ein bisschen schwer gefunden, die richtigen Worte für diese Buchrezension zu finden. Auf der einen Seite bin ich riesen Fan von Tina Köpke und Ja!, auch dem Buch. Auf der anderen Seite bin ich leider ein bisschen enttäuscht von dem Buch, hätte mehr erwartet und habe deshalb ein bisschen länger mit lesen gebraucht…
Die Idee der Geschichte ist super. „League of Fairy Tales“ hat mich sofort gepackt, was nicht zuletzt an dem blumigen Schreibstil der Autorin liegt. Tina Köpke beschreibt leidenschaftlich ihre neu geschaffene Welt(en), wer ihr folgt weiß, dass sie ein großer Pinterest-Liebhaber ist. Und genau das merkt man auch, es ist wie ein imaginärer Film. Doch irgendwann ungefähr ab der Hälfte des Buches wurde es mir ein wenig zu viel mit der Beschreibung. Die Handlung kommt nur etwas langsam in Schwung. Es gibt viele große Geheimnisse die im Raum herum stehen. Einige werden gelüftet, doch einige, wie Teile der Persönlichkeiten der Charakter bleiben für mich verborgen. Köpke hat das in ihrer Serie „Royal Me“ trotz mehr Charakter besser hin bekommen.
Peyton und Rufus werden mit viel Liebe konstruiert, wirken für mich allerdings das ganze Buch über etwas fremd. Und Peyton wirkt nicht wie Anfang 20, sondern wie ein bockiges Kind. Ich weiß, dass soll den Charakter ausmachen, aber sie wirkt nicht übermütig und leichtsinnig, sondern manchmal ein bisschen… einfach. Eli habe ich ins Herz geschlossen, wobei ich gerne mehr über ihn erfahren würde. Seine Vorgeschichte bleibt trotz vieler Andeutungen zu sehr im Hintergrund. Auch entwickelt er sich kaum in dem Buch weiter. Da sollte wahrlich ein zweiter Teil kommen, den ich trotz des etwas enttäuschenden ersten Buches gerne lesen würde.
Auch die Welt, egal ob Castra City oder die Anderswelt bleiben ein bisschen im Verborgenen. Das finde ich allerdings gut, so kann man sich die Stadt nach seinem eigenem Vorbild basteln und vorstellen. Ich stelle mir ein bisschen New York vor, was ihr?
Was mich glaube ich am meisten stört ist, dass die Handlung ein bisschen an der Hauptprotagonistin Peyton vorbei zu gehen scheint. Diese bekommt „kaum“ etwas mit, somit auch wir, oder scheint selten im Mittelpunkt zu stehen. Ihre Rolle als Erzählerin scheint nur ein Grund, als als eine große Aufgabe geschrieben.
Spannungsbogen und Story finde ich echt unterhaltsam. Das Ende war ein bisschen… kurz. Auch da hätte ich mir mehr erhofft. Es war interessant zu lesen, die Idee ist super, scheint nur nicht ganz ausgereift zu sein. Trotzdem würde ich das Buch jungen (!) Fans von Once Upon a Time oder City of Bones Lesern empfehlen. Denn genau diese Stimmung hat das Buch bei mir erzeugt : ) Eine „Märchenwelt“ für Märchenleser im Teenie-Alter.
Bewertung
3/5
Ich danke der Autorin und dem Verlag ganz herzlich für das Rezensionsexemplar. Trotzdem entspricht die Rezension meiner subjektiven Meinung!
Bildquellen
- League of Fairy Tales: Bildrechte beim Autor