Originaltitel: Everything, Everything
Autor: Nicola Yoon
Seitenanzahl: 336
Genre: Jugendbuch, Liebesroman
Reihe: —
Preis: 16,99€ [HC]
E-Book: 9,99€
Bewertung: 2
Verlag: Dressler
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Klappentext

Am Anfang war ein Traum. Und dann war Leben!
Wenn ihr Leben ein Buch wäre, sagt Madeline, würde sich beim Rückwärtslesen nichts ändern: Heute ist genau wie gestern und morgen wird sein wie heute. Denn Madeline hat einen seltenen Immundefekt und ihr Leben lang nicht das Haus verlassen. Doch dann zieht nebenan der gut aussehende Olly ein – und Madeline weiß, sie will alles, das ganze große, echte, lebendige Leben! Und sie ist bereit, dafür alles zu riskieren.

Inhalt

Madeline lebt alleine mit ihrer Mutter in einem Haus – doch das Haus ist hermetisch abgeriegelt und weder Staub noch andere Bakterien können eindringen. Denn Maddie hat einen selten Immundefekt, ist deshalb auf vieles allergisch. Damit sie keinen Anfall bekommt und stirbt, lebt sie deshalb das abgeschottete Leben in dem Haus. Die einzigen Kontaktpersonen zur Außenwelt sind ihre Mutter die Ärztin ist und ihre Pflegerin.
Bis eines Tages Olly in das Nachbarhaus mit seiner Familie einzieht. Und plötzlich steht das Leben der Teenagerin Kopf, will sie doch dass am meisten, was sie nicht haben kann: die Freiheit ein ganz normales Leben zu führen. Raus aus der Isolation um mit Olly zu leben.

Meinung

Zu Weihnachten habe ich das Buch bei dem Blog-Adventskalender von Ka-Sas Buchfinder geschenkt bekommen und das ansprechende Cover und die Inhaltsangabe haben mich sofort neugierig gemacht. Das Buch von Nicola Yoon lässt sich angenehm lesen und ist „leichtere“ Lektüre, als es zu Anfang den Eindruck macht. Yoons Mann ist Grafiker und hat deshalb extra für das Buch kleine Grafiken und Kunstwerke erstellt. Das lockert das ganze Buch etwas auf und lässt es einen rasch durchlesen.
Madeline, oder Maddie wie sie von Olly genannt wird, erinnert mich ganz stark an Hazel von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“. Beide sind krank, beide leben (relativ) isoliert im Haus und versuchen sich mit Büchern abzulenken. Ich meine als Bücherwurm kann man das absolut nachvollziehen, trotzdem bleibt ein kleiner Abstand zu Maddie als Protagonistin. Olly widerum ist da meiner Meinung nach schon näher. Er hat aber auch seine ganz eigenen Probleme. Und die versucht er die ganze Zeit von Maddie, nachdem die beiden sich angefreundet haben, fern zu halten.
Zwar ist die Story angenehm leicht, doch konnte ich die ganze Zeit dieses belehrende Gefühl von Schullektüre nicht los werden. Mich würde es deshalb nicht wundern, wenn das Buch irgendwann mal in der Schule gelesen wird. Die „Problem-Themen“ wie Gewalt, Krankheit, Lügen oder die Beziehung zu den Eltern als Teenager werden alle aufgegriffen. Doch die fehlende Nähe zur Realität lässt für mich das ganze Buch irgendwie in etwas weite ferne rücken.

Nicola Yoons Roman ist nett zu lesen, schön anzuschauen, doch irgendwie auch nicht als Urlaubslektüre passend. Während des Lesens was ich von der Story und dem Buch überzeugt, doch danach lässt es mich ziemlich unbefriedigt zurück. Vor allem, da ich einfach das Ende zu schnell und unerklärend fand. Doch bei knapp 336 Seiten muss ja die Story auch erst anfangen : )

Bewertung

2/5

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