25. Januar 2019 4. Februar 2019: Der erste Monat von 2019 ist eigentlich schon wieder vorbei und ich komme Euch mit Vorsätzen für 2019?! Jaja, aber wie immer ist so einiges dazwischen gekommen, doch davon später vielleicht mehr.

Warum ich nie Vorsätze mache

Mein Jahreswechsel sieht in der Regel so aus: meist drei bis vier Wochen vorher – manchmal auch zu Weihnachten – fällt mir ein, dass ich ja vielleicht mal mein Silvester planen sollte. Für Party-Hard und irgendwelche Tickets ist es meist zu spät. Außerdem bin ich sowieso nicht sooo die Partymaus und habe in der Regel (eg. zu 99%) Silvester immer mit Freunden und der Familie verbracht, weshalb Silvester bei Freunden immer gut klingt und halt mein Silvester-Plan wird. Und das ist gut so, ehrlich. So chaotisch das doch manchmal ist, ich habe lieber einen angenehmen Spieleabend, als weg zu gehen und Mitternacht zu verpeilen. Und schick machen kann ich mich trotzdem 😉

Und so #YOLO meine Silvesterplanung aussieht, so sieht auch mein Plan aus, was Vorsätze für das neue Jahr betrifft. Meist sitzen wir dann in gemütlicher Runde und irgendjemand fragt: „Was sind den Eure Vorsätze für XYZ?!“ Gute Frage – nächste Frage.

Denn warum sollte ich Vorsätze direkt zum Jahreswechsel machen, wenn ich auch an jedem anderen Tag im Jahr etwas an mir und meinem Leben verbessern kann?

Denn mal ehrlich, wer hält seine Vorsätze die er zu Silvester/Neujahr gemacht hat, denn auch ein? Meine „Verbesserungen“ des Lebens sind in den letzten Jahren immer einfach so gekommen: Ich habe etwas gesehen, gelesen oder geschaut und gehört. Dazu habe ich mich weiter belesen und es Ruhen lassen.

Und irgendwann mal Wochen oder manchmal auch nur Tage später dachte ich mir: ‚Jetzt will ich das mal ausprobieren!‘ – Und entweder hat es mir gepasst und ich habe es weiter durchgezogen. Oder halt auch nicht.

So habe ich im vergangenem Jahr mal Zuckerfrei gelebt, meine Ernährung (seitdem ich alleine wohne, also schon knapp 1 1/2 Jahre) auf fleischarm reduziert. Mehr Sport gemacht, da ich z.B. im Fitnessstudio mich wieder angemeldet habe. Mein Konsum reduziert was Bücher angeht, mir aber zum Beispiel was schönes zum anziehen gekauft, weil dass immer „zu kurz“ kam.

2xV: Vorsatz ist nicht gleich Veränderung

Doch von den weniger Bücherkonsum will ich zum Beispiel wieder weg. Ich will mehr Bücher kaufen und auch lesen. Weil ich ein offener Büchermessi bin! Ich liebe es Bücher zu sammeln und freue mich auf jedes Buch mehr, als auf jedes andere Klamottenteil. Also werde ich das einfach ändern, weil ich es kann! <3 Und das mitten im Jahr – ohje! : ) Und ganz zum Leidwesen meines schon überfüllten Bücherregals.

Jeder entwickelt sich anders weiter. Und das richtet sich halt nicht immer nach dem Jahreswechsel. Deshalb sehe ich das so: bekomm deinen Arsch hoch und verändere was in deinem Leben wann und wie DU willst.

Glaubt nicht, dass man damit immer auf positives Feedback stößt. Mein Freund fragt sich noch heute, wieso ich von jetzt auf gleich mehr auf Fleisch verzichten wollte. Nicht ganz, ich stehe auf Huhn und Pute. Aber auf Schwein und Rind. Wieso? Weil mir einfach schlecht/übel von Fleisch wird und nicht weil ich irgendwelche einschlägigen Dokumentationen dadrüber gelesen/geschaut habe. Vom Geruch von gebratenem Bacon/Speck wird mir einfach schlecht. Wieso sollte ich dann andere Körperteile des Tieres essen?! Ich kenne die Bilder der Tierhaltungen und Schlachtungen, keine Angst. Aber das ist für mich kein ausschlaggebendes Kriterium und davon wird mir zum Beispiel nicht schlecht.

Meine Vorsätze für 2019

Und trotzdem, in diesem Jahr habe ich mehr Vorsätze. Warum? Weil ich einfach darauf Lust hatte und mir das schon im November in den Sinn gekommen ist. Da habe ich meinem Freund erzählt, dass ich für 2019 zwei Vorsätze habe:

  1. Mehr Bücher über Feminismus lesen.
  2. Das weiß ich schon nicht mehr, also war es nicht wichtig. : )

Ich habe gemerkt, dass durch meine Filterblase meine Interessen immer mehr zu den Themen „Umsichtiges und Faires Leben“ wechseln. Dieser natürlich Gerechtigkeitsinn den ich schon mein ganzes Leben lang hatte, hat mich seit gut zwei Jahren in eine Feministin gewandelt. Sage und denke ich jetzt einfach! Und das ist gut ey!

Einige Ansichten finde ich cool, andere wiederum sind doof meiner Meinung nach. Denn ich identifiziere mich zum Beispiel auch mit ‚man‘. Geschlechtsneutrale oder Gegenderte Sprache hat für ich zum Beispiel nichts mit Gleichberechtigung zu tun. Aber das ist nur meine Ansicht! #noshamenohatepls
Andere sehen es anders. Ich will, wenn ich mit meinem Freund über Feminismus rede oder mit anderen Männern/Menschen/Frauen Argumente haben.

Die plausibel und schlau und logisch sind.

Und deshalb will ich in diesem Jahr, in 2019, mehr über Feminismus lesen!

Falls ihr Buchtipps habt, gerne her damit. Ihr sehr auf dem Bild, der Klassiker ist schon auf meiner Wunschliste. (Danke übrigens an Sandra fürs hübsche Bild machen!) Habt ihr Vorsätze oder haltet ihr sie genauso für Blödsinn wie ich?
xoxo Conny

Bildquellen

  • Bücher über Feminismus und Conny: Bildrechte beim Autor
  • Hugendubel und Bücher über Feminismus: Bildrechte beim Autor

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