Originaltitel:
Autor: Marah Woolf
Seitenanzahl: 316
Genre: Fantasy, Jugendbuch, Roman
Reihe: Band 2
Preis: 13,00€
E-Book:  3,99€
Bewertung: 3
Verlag: Oetinger
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Klappentext

Unsterblich verliebt in die Elfenwelt! Eliza ist hin und her gerissen. Was wollen diese Elfen? Erst locken sie sie in ihre Welt, sind nicht besonders nett zu ihr, und nachdem sie ihre Schneekugel wieder bekommen haben, soll ihr die Elfenwelt plötzlich für immer wieder verschlossen sein? Wenn Eliza ehrlich ist, vermisst sie Cassian schrecklich. Doch dann erhält Eliza die Nachricht, dass Leylin erneut in größter Gefahr schwebt, und fasst den Entschluss der Elfenwelt ein weiteres Mal zur Hilfe zu eilen.

FederLeicht Marah Woolf Band 2

Meinung

Beim zweiten Band der FederLeicht-Saga kann ich sagen: Qualitätssteigerung en masse im Vergleich zu Band eins! Das meiste was ich zuvor kritisiert habe, fällt für „Wie das Wispern der Zeit“ Weg. Kleine Rechtschreibfehler und Wortdopplungen übersehe auch in diesem Band mal wohlwollend, denn ich denke bei der Verlagsversion von Oetinger wurde noch einmal drüber korrigiert.

Hat mich die doch sehr neue und packende Geschichte zum zweiten Band von FederLeicht gebracht, wurde ich mit einem besserem Spannungsbogen und ausgearbeiteter Handlung belohnt. Das Buch erinnert nicht mehr an ein Drehbuch, sondern es wurden Orte, Charaktere und vor allem die Handlungen mehr beschrieben. Trotzdem waren die Dialoge locker und leicht und das ganze Buch ließ sich mit einem angenehmen Lesefluss schnell durchlesen.

Man merkt Woolf entweder mehr Erfahrung an oder sie hat sich mehr mit dem Charakterbuilding auseinander gesetzt. Wirkten die Charaktere vorher ziemlich Oberflächlich, konnte ich mich nun gut in sie hinein versetzte, ihre Gefühle und Beweggründe nach vollziehen. Kleines Manko allerdings auch hier: die Charakter sind ziemlich anstrengend. Eliza ist für mich keine starke Protagonistin eines heldenhaften Buches. Sie wird mir zu naiv und dumm beschrieben und ich denke nicht, dass das die Intention von Woolf war. Wenn doch lasse ich mich gerne korrigieren – allerdings würde es an meiner Bewertung nichts ändern.

Eine Rezension ist ja immer eine subjektive Meinung und wenn die Protagonisten nicht der Geschichte „gewachsen“ sind, egal ob sie es am Ende schaffen oder nicht, gibt das immer Punktabzug. Auch Elizas nervige Obsession zu Cassian ist sehr unangenehm. Ich verstehe wie es gemeint ist, aber leider ist das weder Romantisch sondern erinnert mich eher an ein Labrador der sein Herrchen um Leckerlis anbettelt. Cassians Abweisungen sind auch nicht „cool“ sondern einfach nicht passend – und dann doch wieder, will er sich ja seine Gefühle für Eliza nicht anzeigen lassen. Das hätte man aber Stilvoller und auch auf die längere Bank schieben können.

Band zwei der FederLeicht-Saga ist vom Abenteuer her (gelesen derzeit Band 1-3) mein persönlicher Favorit. Der Percy-Jackson-Hauch in diesem Buch macht das Buch super. Wenn die Charakter nicht wären, wäre das Buch doch ein gelungenes Jugendbuch. Für Kinder ist es allerdings auch ganz passend – die kindlichen Züge verliert die Reihe meiner Meinung nach erst in Band drei!

Bewertung

3/5

Bildquellen

  • FederLeicht 2: Bildrechte beim Autor